NEXUS IV – Im Dialog mit der Kurfürstlichen Burg

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Museum Boppard, 05. September 2021 – 16. Januar 2022

35 Künstlerinnen und Künstler der arbeitsgruppe rheinland-pfälzischer Künstler e.V. haben sich im letzten Jahr intensiv entweder mit der Geschichte, der Architektur, den Exponaten oder der umgebenden Landschaft der Kurfürstlichen Burg Boppard künstlerisch auseinandergesetzt. In der Ausstellung NEXUS IV – Im Dialog mit der Kurfürstlichen Burg können ab dem 05. September 2021 bis zum 16. Januar 2022 die Ergebnisse besichtigt werden. 

Die entstandenen Werke sind im gesamten Museum verteilt. Es sind Skulpturen, Fotografien, Malereien und Installationen zu sehen. Jedes Werk lässt einen besonderen Aspekt des Museums zum Leben erwecken.

Es ist das 4. Mal, dass sich Künstlerinnen und Künstler der ark e.V. , arbeitsgruppe rheinland-pfälzischer Künstler mit einem besonderen Ort auseinandersetzen.

Im Jahr 2002 fand die erste NEXUS Ausstellung statt. In dieser Urausstellung wählte sich jeder Künstler ein altmeisterliches Werk der ständigen Ausstellung des Koblenzer Mittelrhein-Museums aus und machte dieses zum Ausangspunkt seiner eigenen Arbeit. 

Die Auseinandersetzung mit dem Thema des Zusammenknüpfens nahm im Jahr 2014 mit NEXUS II nochmals Formen an. Der Dialog zwischen „Alt“ und „Neu“ wurde hier in einem zeitlich sehr viel weiter gefassten Sinn gespannt. Im Oktober 2014 fand die Ausstellungseröffnung in den damals neu bezogenen Räumlichkeiten des Koblenzer Mittelrhein-Museums statt.

Mit NEXUS III wurde die Festung Ehrenbreitstein zum Ausstellungsort im Jahr 2017.


Nachts, wenn alles schläft…

Die Geschichte des Gebäudes des Bopparder Museums beginnt im Jahr 1265, als der viergeschossige Bergfried an der Nordostkante der römischen Stadtmauer errichtet wurde. 

Im Laufe der Zeit wurden Teile der Burg zerstört, wieder aufgebaut oder angefügt. 

Schon öfters war ich in diesem Museum zu Besuch und die Räumlichkeiten haben mich fasziniert. Die Mischung aus alter Bausubstanz mit neuen Elementen lässt mich, selbst im modernen Ambiente,  die Geschichte des Museums nie ganz vergessen. 

Zahlreiche, historisch bedeutende Persönlichkeiten haben hier ihre Ziele verfolgt, gebaut, waren mit Stolz erfüllt oder auch niedergeschlagen. Aber immer waren Menschen mit diesen Mauern beschäftigt. Mittlerweile sind die meisten gestorben; ich bin mir aber sicher, dass sie nachts „ihre“ Burg besuchen und dort weiterleben.